Entstehung
Im Zuge der Stadtkernsanierung der Stadt Meißen war im Jahre 1990 vorgesehen, die geordnete Abwasserentsorgung der Stadt zu klären und zu realisieren.
Nach Abwägung wirtschaftlicher und wasserwirtschaftlicher Gesichtspunkte entschloss man sich, die separate Lösung für Meißen aufzugeben und die Lösung für den Ballungsraum Radebeul und Meißen zu finden.
Da sich rechts- und linkselbisch auf der gesamten Strecke Trinkwasserfassungen befinden, kam aus wasserwirtschaftlichen und umweltpolitischen Gründen nur der Standort „Diera“ auf der rechten Elbseite in Frage.
Parallel zum Bau der Verbandsanlagen mussten die Flächenkanalisationen der Verbandsgemeinden ebenfalls erstellt werden, um bei Fertigstellung der Kläranlage eine hohe Auslastung zu gewährleisten.
Die Hauptsammler beginnen in Radebeul mit einem Durchmesser von 600mm und endet vor der Kläranlage mit einem Durchmesser von 1800mm. In den Hauptsammlern wird Mischwasser (Schmutz- und Regenwasser) transportiert - die Mitgliedskommunen des AZV "GKA Meißen" realisieren stufenweise eine Abtrennung des Niederschlagswassers durch die Errichtung von Regenwasserbehandlungsanlagen.
Da im Verbandsgebiet sehr geringes Gefälle besteht, mussten aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten mehrere Pumpwerke erstellt werden, um große Tiefenlagen der Hauptsammler zu minimieren.